The Orville – Kritik zu 3.09 – „Domino“
Kennt ihr das auch? Man will sich eine leckere Orville-Episode backen und greift versehentlich zu der Tube mit dem Star-Wars-Zuckerguss? Das macht aber nix, denn auch aus Kristallzucker-Pampe kann man leckeren Eintopf kochen. Und wie bei Eis oder Pudding ist man eigentlich nie zu satt für eine lockere Folge, die gut runterrutscht. Und dadurch auf der Wertungsskala nach oben? Wie auch immer: Vorhang auf für „Die Rückkehr der Krill-Ritter“!
Inhalt:
Ei der Daus! Als die Moclaner mit den Krill eine plötzliche Allianz schließen, ist Holland in Not. Doch zum Glück lässt die Union nicht Fünfe gerade sein – und erfindet eine Superwaffe, die viele Kaylon-Schiffe zerstören kann. Doch wäre das nicht Selbst-… äh… Fremdmord?
Besprechung:
Der Beginn hat mich direkt verzückt: Genau das hatte mir zu meinem Glück gefehlt! Eine Folge, die politische, strategische und kulturelle Allianzen aufgreift, ohne sich im Privaten zu verirren. Eben Welt(all)-Politik, für die man nicht immer eine Tochter, ein Date, eine Beziehung oder die schriftliche Erlaubnis von Tante Friedhilde braucht. („Was?! Drohender Krieg? Aber ICH bin eigentlich ein MANN!“)
Ja, es geht halt nicht immer um den Einzelnen, sondern um ganze Quadranten, Waffenindustrien und die nackte Existenz (nein, das ist kein Euphemismus für Isaac beim Aktzeichnen). Klar, das alles wird man nicht ständig unter die Nase gerieben bekommen, aber als Einstiegspunkt war das hier ein fetter Bonus. So wie kürzlich die Delegation auf Krill – vor der Messerstecherei auf dem Führerbalkon.
Und ich kann sogar noch detaillierter loben:
– Die Superwaffe gegen die Kaylon mag etwas fix eingeführt worden sein (1-2 Episoden dazu hätten gut gepasst), war aber ausreichend erklärt. Irgendwas mit Subraum-Quanten-Schluckauf im Grafikkartentreiber? Das reicht mir vollkommen als Erklärung, da hier genug Lücken für die eigenen Phantasie – und die reale Physik – blieben.
„Hey, diese 16:9-Maschine macht alles noch viel filmischer. Gut, dass wir die erfunden haben!“ – „Meister, Meister! Unsere Gegner haben soeben ein 21:9-Device entwickelt!“ – Gleichschritt im Filmausschnitt: Bilder wie diese mache klar, was Discovery damals falsch gemacht hat. Nämlich überhaupt entwickelt worden zu sein.
– Klar, die sofortige Explosion aller Schiffe war vielleicht etwas übertrieben (TNT wird dann auch gleich rübergebeamt?!)… Aber dieser Umstand war geeignet, auch simplere Gemüter zu unterhalten, die die letzten Episoden aufgrund ihrer Komplexität nicht verstanden haben (*auf Sparkiller und sich selbst zeig*).
Das war grafisch, episch und zurückhaltend zugleich.
– Die Vor- und Nachteile werden schnell dargelegt, ohne plump gelöst zu werden: Ist das z.B. alles Genozid? – Vielleicht ja/nein, aber diiie haben angefangen.
Ist es Genozid, wenn man eine Rasse auslöscht, die vielleicht noch emotionaler werden könnte? – Eher nicht, du Darwin-Multiversum-Fanboy.
Ist die Androhung der Vernichtung plus das zwangsverordnete Vertrauen in die „guten“ Menschen nicht ein unlösbarer Widerspruch? – Worauf man einen lassen kann; aber anders geht es nicht.
– Dass gerade Isaac zusammen mit Burke die Waffe entwickelt und die beiden sich über eine Massenvernichtungswaffe(!) näherkommen und Frieden schließen, ist interessant. Vielleicht auch mal mit Putin an einer Neutronenbombe schrauben, so als Versöhnungsangebot?
„Und dann sie so zu mir: Steck das Kabel rein. Und dann ich so: Ey, Alter, mach doch selber!“ – Isaac Assi(mov) lässt grüßen: Das Arbeiten an Auslöschungswaffen sorgt für Völkerverständigung – und messbares Subraumwabern im TNG-Universum. Fast hätte ich mir 5-10 Minuten zur Entwicklung dieser Waffe gewünscht. Die dürfen auf den Orville-Blu Rays gerne von den vorherigen Folgen weggeschnitten werden!
– Und haben sich die Kaylons überhaupt „richtig“ ergeben, wenn sie sofort nachschieben, dass sie „schon eine Lücke im System finden werden“? Ist das nun Friede? Feuerpause? Waffenstillstand? Oder nur der Kopf im Schwitzkasten?
(Weil mir all diese Fragen so gut gefallen haben, ignoriere ich das leicht kitschige Gitarren-Solo. Und Isaac, der mit seinem Finger-Laser eine bleibende Linie zwischen Sternbildern zeichnen kann.)
– Sehr praktisch fand ich auch, dass die 50% meines Geistes, die das Verschonen der Kaylons für dumm hielten, gleich personifiziert wurden: In Form eines verräterischen Admirals, der die Union retten will – plus ein paar Leute im Hauptquartier, die das Device stehlen.
50% von mir hielten es dann wiederum für doof, es ausgerechnet den Krill(!) zu bringen. Und dieser Anteil wurde abermals abgeholt, als der Admiral zerblastert wurde. Na, DAS nenne ich doch mal befriedigende „Das Glas ist halb voll“-Entwicklungen…
– Überhaupt erinnerte das alles ab hier sehr an Star Wars: Die Musik triggerte in mir diverse „Darth Vader entsteigt einem Schiff“-Momente, gefolgt von weniger intensiven „Darth Vader geht in den Supermarkt“-Geklimper. Das es aber ebenfalls bereits bei Star Wars gab. Ja, der Soundtrack war wirklich, wirklich, WIRKLICH saugut.
Mögliche These: „Orville“ kann besser Star Wars imitieren, als Probleme erfinden, die es NICHT bei Star Trek gab?
„Ich habe für Sie das Device geklaut.“ – „Und Sie wollen jetzt, dass wir für SIE den Völkermord begehen?“ – „Nööö… Offiziell niiicht. Und bitte beachten Sie nicht, dass ich in diesem Moment die Erste Direktive mit Salz und Pfeffer aufesse.“ – Moralische Flexi-Flatrate: Dieser Mann wird gleich getötet. Den epischen Soundtrack dazu hätte er aber eh nicht ohne Herzattacke überlebt.
– „Kann Kollege Klapo noch etwas von dieser köööstlichen Ironie haben?“ – „Klar. Aber leider gibt es die nur mit extra Sahne und Kirsche drauf.“
Will sagen: Dass Mercer plötzlich die Kaylons(!) um eine temporäre Allianz bitten muss, um die Kaylons und die Union vor den Moclans und den Krill zu retten, war schräg. Aber trotzdem logisch. Wobei ich diese opportunistische Haltung der Kaylon seit Wochen am meisten mag. Das macht sie berechenbar und fast wieder sympathisch. Fast wie Arnold Schwarzenegger in Terminator 2.
– Ich muss auch diesmal zum ersten(!) Mal in dieser Staffel sagen, dass mir diese Geschichte fast zu KURZ vorkam. In den Folgen 3.02 bis 3.08 fand ich dieses Kritikerlob oft unglaubwürdig, da bestimmte Themen oft dreimal pro Folge wiedergekäut wurden. PLUS das Vorkauen in einer Episode, die anderthalb Staffeln vorher kam. – Doch hier hätte ich viele Probleme gerne 5-10 Sätze länger diskutiert gesehen.
(Hey, also DOCH wieder ein Kritikpunkt? Entscheidet selbst! *Faule Tomaten an Publikum verkauf*)
– Die Raumkämpfe, sie waren so… so episch! So schnell! So Star-Warsig! Schade nur, dass mir etwas das „Wow, wie kommen sie da nur wieder raus“-Gefühl fehlte, das durch den Genre-üblichen Effekt-Overkill verhindert wurde. Mein Gefühl entwickelte sich eher so:
„Wow, die Flotten kommen im Weltraum alle zusamm… Oh, bereits in der Atmosphäre. Wie kommen sie jetzt… Oh, okay, Rausspringen. Hoffentlich noch vor dem… Oh, sie landen schon. – Äh. Toll gemacht, Leute!?
(Das hat Star Wars tatsächlich schon oft besser hinbekommen, dass man jedes einzelne Manöver auch SPÜRT.)
„Ich würde ja gerne ein Gegnerschiff beschießen – aber ist einfach zu SCHÖN, Schmacht!“ – Buntes Treiben im Großrechner: Dass das alles episch aussieht, liegt auch tatsächlich an der Farbwahl, denn die Modelle und Animationen sind nicht sooo ehrfurchterbietend. Viele Blockbuster verwenden eh das bekannte Orange/Blau-Schema, um groß zu wirken. Das beliebte Schwarzblau/Schwarzblau-Schema von Kurtzman ist hingegen nur ein inoffizieller Augentest.
– Die Geschichte um Charly war okay abgeschlossen. Einerseits war schön, dass es relativ unemotional in einem militärischen Kontext geschah („Meine Befehle lauten ‚Basis ausschalten‘. Von Überleben stand da nix!“), andererseits hätte mich vorher noch das eine oder andere zu ihrem Kaylon-Fetisch oder dessen Abhaken interessiert (*schwarze Couch reinschieb*).
Als Figur fand ich sie eigentlich sehr brauchbar. War mal was anderes als die sonstigen Frauen in Führungspositionen – mit ihren Superkräften oder LEBENDEN Beziehungspartnern, hüstel.
– Es war amüsant, wie exakt man sich an diversen Klischees abarbeitete: Die planetarische Anführerin der Krill liefert sich mit Kelly einen Martial-Arts-Kampf im Betonflur (inklusive Rettung in letzter Sekunde, wenn die Gute am Boden liegt), das Zentrum des Todesstern… der Quantenmaschine ist natürlich ein wabernder Kern, mit schmalem Steg und Standardschlucht (DIN 4711) davor. Und der Flug zum Kontrollzentrum muss durch einen Graben erfolgen, der mit allerlei Zeug vollgestellt ist. Ja, die Macht war wirklich mit dem Sith… äh… Seth!
– Ein bisschen Meckern könnte man in Bezug auf die Superwaffe: Nur Kelly und Isaac konnten die konstruieren? Nichts gegen geniale Leute (solange diese nicht Burnham heißen), aber so ein kleeeines Wissenschaftler-Team auf der Orville (oder im Unions-Hauptquartier) wäre nicht verkehrt gewesen. Dann ist der Prototyp halt nicht direkt als Serienmodell verfügbar.
„Halt, Stopp! Dieses Bild nehmen wir als Cover für die Familienserie, die Seth eigentlich immer machen wollte.“ – Der Arbeitstitel lautet: „Rate den Schauspieler, dessen Haut am Abend nicht von Schminke und Kostümen weggeschubbert wurde!“
– An den Effekten gab es (für Serienverhältnisse) nichts zu meckern. Kritikpunkte gäbe es eh nicht an Texturen oder Lichtstimmung, sondern an dramaturgischen Entscheidungen. So fand ich es z.B. immer schon toller, wenn Schiffe nicht wie Wasserballons nach zwei (gezeigten) Treffern zerplatzen, sondern die auch mal 5 Sekunden wie ein herzkranker Wal durch die Prärie schunkeln. Aber okay, die machen die Serie nicht für mich, sondern für… äh… Serienfan?
Einige Details fand ich besonders schön. Wie zum Beispiel das des „verräterischen“ Admirals, der ganz selbstverständlich sagt, dass er sich jetzt stellen wird. Oder auch die moralische Anpassungsfähigkeit der Moclaner, die auch Frauen als Boss durchgehen lassen, wenn die Macht dran hängt. Oder alle Szenen mit den Kaylons, denen man im Nebensatz ständig erklären muss, dass man sich zumindest BEMÜHT, im Krieg nicht jegliche Moral durch den Rektalausgang hinfortfahren zu lassen.
Überinterpretieren sollte man hier aber nichts.
Ich weiß, das fällt schwer („Aber… spiegelt sich die quasireligiöse Ablehnung des Weiblichen nicht in der Religiosität der Krill?!“), aber dies ist ja eine Episode, in der sich in Charlys Augäpfeln das Quantenfeuer spiegelt – kurz vor ihrem Tod. Was eher eine Hommage an „Armageddon“ (1998) als an das „Handelsblatt“ ist.
Was es hier an Allianzen, binären Entscheidungen, Auflösungen und Abwägungen gibt, hat mir gut gefallen. Vor allem, dass man mich zwang, nicht jedes Detail zu hinterfragen – eventuelle Logiklöcher wurden stets clever weggewurstet!
Und das schafft eine Serie eher selten bei mir.
„Sollte dies hier wirklich in eine Ära des Friedens münden, Leute?“ – „Aber… Aber das würde ja bedeuten, dass die ‚Ära der Kindergarten-Plastikstühle‘ vorbei wäre?!“
Fazit:
Das fände bestimmt auch Spock faszinierend: Die Action-Folgen von „The Orville“ sind befriedigenderes Action-Kino als die Moral-Episoden inhaltlich ausgewogen sind.
Was mir schon in Staffel 2 aufgefallen war.
Die Höchstwertung gibt’s natürlich auch diesmal nicht, da es bis zur Perfektion noch ein langer Weg wäre (manche Sequenzen sind zu wuselig, manche Entwicklungen zu flott, manche meiner Lieblingsszenen waren gar nicht DRIN – Schnief). Und wir sind hier eh nicht bei Fanboy-Central.de.
Doch Onkel Seth konzentrierte sich hier auf das, auf was die Serie stolz sein kann! Sie ist nicht zwangsläufig eine Tränendrücker-Kolonne für übertriebene Familiendarstellung, sondern bunt, actionreich und trotzdem an den richtigen Stellen schlau (genug).
Hat mir gut gefallen. Und das Fast-Spielfilm-Format machte sogar mal Sinn! Und ja, den Soundtrack würde ich sogar im Auto hören.
Tempo-30-Zone, ich kooomme! (*Mit Tempo 130 in Kindergartengruppe verschwind*)
Im Ernst, die erste Hälfte hat mir wirklich gut gefallen. Seltene Politik unter Bösewichtern, Verschwörungen bei den Guten und mal eine etwas andere Weltraumschlacht. Das sieht doch gleich ganz anders aus ohne übertriebende Gefühlsbekundungen. COOOOL!!!!????
Schade daher auch der ziemlich abrupte Übergang zu Star Wars im zweiten Abschnitt. Finde ja, die Effekte bei Orville sehen in langsamen und ruhigen Szenen immer besser aus als bei wilder Action-Ballerei. Hier dann auch wieder, weswegen mir nach mehreren Minuten „Anflug auf Todesstern-Ersatz“ auch langsam die Augen verklärten. Und für kostensparende Riesenflotten aus dem „Kopieren & Einfügen“-Generator fehlt hier einfach die Abwechslung beim Schiffsdesign („Oooh! Das Admiralsschiff hat DREI VIER Quaddeln hinten dran! Huuui!“). Das hat DS9 vor knapp 24 Jahren (!) deutlich besser hinbekommen.
Ich mein, die Zukunftsschiffe bei Discovery sahen zwar alle durchweg scheiße aus (???), aber IMMERHIN hat man es versucht.
Ähnlich flach wirkte dann auch das Finale, wo sich mal wieder eine Person tränenreich opfern muss, damit die Superwaffe auch ordentlich explodieren kann. Frage mich bei solchen Momenten ja immer, was Leute wie Charly dabei hektisch in die Tastaturen hämmern müssen („Drücken Sie ‘OK’, um die Selbstzerstörung zu aktivieren. Geben Sie ‘JA’ ein, wenn Sie sicher sind. Markieren Sie drei Bilder mit Traktoren. Schieben Sie die graue Katze nach rechts. Im welchen Jahr begann der portugiesische Kolonialkrieg?“).
Immerhin sind wir Charly dadurch los, welche ich schauspielerisch jetzt nicht gerade im oberen Bereich angesiedelt hatte. Aber egal, sie wurde eh nur für den großen Moment der Selbstaufopferung eingebaut. Gut, der kam trotzdem etwas plötzlich, nachdem sie Minuten vorher noch die Hitler-Ansprache gehalten hatte („Derrrr schmutzige Kaylon muss voll-stän-dig vernichtet werden, jawoll!“). Da fehlte mir etwas Vorarbeit, z.B. wenn sie dem verräterischen Admiral noch geholfen hätte.
Ähnlich plötzlich kam auch das großzügige Verzeihen der Union den Kaylon gegenüber. Gerade noch im Krieg mit zehntausenden Toten oder mehr und einen Schnitt später sitzt man entspannt am Konferenztisch und redet über deren Mitgliedschaft im Rat. (Russland in der EU bis 2023?)
Sonstige Gedanken:
– Einige Bluescreen-Momente wirkten etwas funky (gerade zu Beginn) und erinnerten mich an Videospiele der 90er. Kulissen und deutlich erkennbare Computereffekte beißen sich selbst heute noch.
– Auch wenn die Lyrik bestimmt total tiefsinnig und passend war (vielleicht von Helene Fischer?!), auf die klampfige Kumbaya-Gitarrenszene hätte ich verzichten können. Natürlich eingearbeitet wirkte sie nicht, sondern eher nach „Hey, einer der Schauspieler kann Gitarre spielen und meine Freundin kann singen. DAS muss rein!“. Hab übrigens gehört, Peter Macon kann den Schuhplattler. Vielleicht in der nächsten Staffel??
– Gab es eigentlich Szenen mit Charly, wo es NICHT um ihre Abneigung für Isaac oder den Kaylons ging? Oder wo jemand versucht hat, sie davon abzubringen? Mehr als EINE Dimension bei den Charakteren wäre schon nicht schlecht.
– Dasselbe (wieder) bei den Moclans. Gab es vorher noch interessantes World Building, z.B. über den dort gängigen Gruppensex, bleibt es schon lange nur noch bei „Mädchen sind doof und muffeln“. Dies ist natürlich korrekt, aber dagegen wirkt sogar Ned Flanders richtig ausgearbeitet.
– Sehr sinnlos war der Tod von Admiral Danson. Er musste sterben, nachdem er von der Moclan/Krill Allianz erfahren hat, weil halt einer von denen auf der Brücke herumstand. Hätte Teleya den nicht einfach vorher wegschicken können?? Sein Tod hat aber eh nichts gebracht, weil die Orville (gefühlte) zehn Sekunden später eh von der Allianz durch einen Scan der Shuttle-Trümmer erfahren hat?! UND warum hatte man Moclan-Waffen gescannt, wenn das Krill-Schiff geschossen hat?? (Gerade bei letzterem was übersehen? Schreibt es in den Kommentaren und haut auf den Like-Button!)
– Nachdem die Union so geraaaade eben gegen den sofortigen Einsatz der Wunderwaffe gestimmt hat, war man aber sehr schnell bereit einen Haufen Schiffe zu mobilisieren um den Einsatz der Waffe durch die Krill zu verhindern. DAS wäre doch mal ein guter Moment für „Wieso ist das unser Problem?“ und eine packende Ethik-Ansprache gewesen! Brannon Braga, was looos?
– Bei der eher kleinen Mini-Waffe wunderte ich mich am Ende schon etwas, warum man zum Deaktivieren nicht einfach ordentlich drauf gekloppt hat. Stabil sah das Teil nicht aus.
Fazit: Interessantes Konzept mit den üblichen Schönheitsfehlern. Wieder hätte man einiges kürzen können (z.B. die Gitarre, auch wenn für wahre Fans total tiefsinnig, oder die überladene Endschlacht) und das Hin- und Her um Verrat und Verbündete wirkte recht erzwungen („Verdammt, jetzt weißt du von meinen Plänen! Hätte sie wohl nicht auf dem Gästeklo liegen lassen sollen…“).
Trotzdem, unterhaltsam fand ich es. Aber dafür darf es keine Zeugen geben, deswegen muss ich dich, lieber Leser, jetzt ermoooorden! Hahaaa, niemand wird mich erwischen!
*personalausweis auf boden werf*
JensDaniel finden für die Folge ein Wort: Unfassbar.
https://www.youtube.com/watch?v=Dp7ELHWK_wQ
der Vollständigkeit halber auch MovieBrain, auf die Frage, ob die Folge so gut ist, wie alle sagen, ein klares JA!
https://www.youtube.com/watch?v=gOo8EXTr5o0&t=46s&ab_channel=MovieBrain
Finde das sehr faszinierend, dass der Mensch dazu tendiert, sich Vorbilder zu suchen – um sich dann zu freuen, wenn sie die selbe Meinung wie man selbst haben.
Oder man sich an deren Meinung komplett ranhängen kann.
Und JA, bei UNS ist das genauso! Ich gucke z.B. immer, was in der Bielefelder Sonntagszeitung geschrieben steht („Matrix 4 ist toll! Und jetzt kauft bitte preisreduzierte Sofas bei Möbel-Heinrich!“) und schreibe es hier dann für euch auf.
Nur, damit IHR beim Spatzenrouter Tagblatt angeben könnt: „Neneee… Herr Redakteur. Klapo findet das aber anders.“
Ich glaube, es gibt sogar einen wissenschaftlichen Begriff dafür? Spiegelneuronen-Review? Social-Interactive-Meinungsbuilding? Weiß das einer?
@Klapo: „Aber dieser Umstand war geeignet, auch simplere Gemüter zu unterhalten, die die letzten Episoden aufgrund ihrer Komplexität nicht verstanden haben (*auf Sparkiller und sich selbst zeig*).
Vor einer inhaltlichen Kritik der Folge. Ich möchte Dich ausdrücklich für Deine Fähigkeit zur Selbstkritik oben loben … ist ja heute eher selten. Für Sparkiller scheint allerdings diese Folge auch zu komplex gewesen zu sein.
„Manche Sequenzen sind zu wuselig.“
Und zur Selbstkritik auch noch diese analytische Tiefe … brillant!
„Für Sparkiller scheint allerdings diese Folge auch zu komplex gewesen zu sein.“
Ich würde ihm das nicht übel nehmen.
Surren, Brausen und Explodieren GLEICHZEITIG sind nun mal sehr viele Reize. Und diese Aliens sind auch kaum auseinander zu halten. Die, die alle biologischen Wesen hassen, das sind die mit dem braunen Kopp? Und die Metallmänner hassen Frauen?
Im Ernst: Sehr anspruchsvoll war das hier – trotz guter Ansätze – nicht. Aber wenn man den Kopp zur Musik bewegte, haben die bunten Farben „La Paloma“ in meinem Kopf gepfiffen. Das war schön – und ist sonst nur auf anderen Wegen zu erreichen.
(*2 komplette Bierkästen auf Ebay anbiet*)
„Sehr anspruchsvoll…“
Jawoll ja!!!
Der Deutsche mog sei Zukunftsmärchen mit Anspruch!
Vor allem Klapo und Sparkiller. Die immer nur Kant und Dostojewski lesen tun. Und die beim Lockdown nix anderes als Fassbinder und Ingmar Bergmann binge-watchen gehabt haben.
Jesses Maria!
Und als nächstes rezensiert doch bitte die Carl-Barks-Comics. Ich erwarte heftige Verrisse. Ihr wisst schon. Wegen fehlendem Anspruch und so.
Klapo: Du irrst Dich!
Ich verüble Dir und Sparkiller nicht, dass ihr „The Orville“ nicht mögt. Von mir aus gebt ihr jeder Folge null Punkte.
Aber so ein Gelaber wie das mit „Anspruch“, das verüble ich. Das ist nämlich der allerletzte Verriss-Strohhalm, zu dem der hilflose Kritiker greift, dem nun wirklich gar nix mehr einfällt.
Als Roger Ebert einst einen Film wie „Star Wars“ verrissen hat, hat er ihn schlichtweg nicht begriffen. Und ich meine damit gar nicht, dass er die popkulturelle Bedeutung nicht begriffen hat, das haben viele nicht. Er hat nicht begriffen, was George Lucas bezweckte, nämlich die Modernisierung alter Mythen und Märchen. Denn genau das hat er ihm zum Vorwurf gemacht.
Leider, und das sollte euch zu denken geben, klingt ihr mehr und mehr wie so alte, verknöcherte Review-Opas.
Seth MacFarlane will die Modernisierung alter Serienklassiker wie „Star Trek“ und „Twilight Zone“. „Modern“ im Sinne neuer Filmtechniken, neuer gesellschaftspolitischer Themen, neuer Ausarbeitung einer Staffel-Gesamtstruktur. Aber eben OHNE auf die beschwingte Leichtigkeit, auf den Humor und ja, auch ohne auf eine gewisse Form von dafür notwendige „Vereinfachung“ verzichten zu müssen.
In diesem Rahmen gibt es übrigens genau den „Anspruch“, den man heute zu Glück immer noch „Star Trek“ zugesteht. Die Rede von Isaac, die uns die Wichtigkeit von Nebensächlichkeiten zeigt, die uns eine in Sachen Charakterisierung und Pay-Off im Rahmen dieser Art von Serienunterhaltung geradezu „perfekte“ Szene präsentiert, sehe ich sehr wohl als die Erfüllung höchster „Ansprüche“. Als Autor kann man da extrem viel lernen.
Ich weiß: Es gibt diese „Perry Rhodan hätte immer schon ohne Gucky sein sollen“-Fraktion. Es gibt die „der beste Star Wars Film ist Rogue One, so hätte Star Wars schon immer sein sollen“-Gruppe.
Und ja, ich bin überzeugt: Die haben eben „Perry Rhodan“ oder „Star Wars“ nie wirklich begriffen.
Dies hier war „perfektes Orville“. Es wird nicht besser. Weil dies EXAKT das ist, was Seth MacFarlane wollte.
Vielleicht gibt es irgendwann ein Orville-Spin-Off, das auf all das verzichtet, was euch nicht gefällt. Inzwischen gibt es ja sogar ein moderne, „düstere“ Variante von „John Sinclair“, für mich der Gipfel der Idiotie.
Aber wer’s mag…
Ne, da liegst Du leider falsch.
JP1957 hat neulich erklärt, dass es nicht darauf ankommt, was der Autor sagen will, sondern dass das zählt, was beim Empfänger ankommt.
Man könnte so etwas auch Interpretation nennen.
Aber seltsam, dass Du genau weisst, dass Seth wollte, was Du Dir draus zusammenbaust. Und wenn er das ganz anders meint? Was anderes sagen will? Aber so als Moclan-Janisi-Krill-Kaylon-Versteher-Experte… kommt halt alles bei Dir an.
„Vor allem Klapo und Sparkiller. Die immer nur Kant und Dostojewski lesen tun. Und die beim Lockdown nix anderes als Fassbinder und Ingmar Bergmann binge-watchen gehabt haben.“
Wenn wir jetzt ironisch unterstellen, dass Orville-Kritiker (was bei meiner dieswöchigen Endbewertung auch eher albern klingt?) nur so TUN, als würden die Schiller hören und Beethoven lesen, kommen wir argumentativ nicht weiter. Natürlich macht das keiner.
(Schließlich musste ich vor 2 Jahren zu Goethe und Einstein wechseln)
Dass die Episoden gute Ansätze, tolle (geklaute) Ideen, sympathische Schauspieler und schöne Effekte haben, bestreitet ja auch keiner.
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass es manchmal etwas plump erscheint, wie die Fans sich mittels beliebigen Emotions-Karotten in die Besinnungslosigkeit argumentieren.
Ist die Botschaft mit dem Holzhammer serviert (was man nach den letzten Episoden zumindest theoretisch nachvollziehen kann?), heißt es, es sei „leichtfüßig“ und „modern“.
Wiederholen die Geschichten die ewig gleiche Botschaften, ist es auch beim dritten Mal das „überfällige Aufgreifen heutiger Probleme“.
Werden Plots, Kriege und Feindlichkeiten auf eine Cartoon-artige Weise aufgelöst, so war es die „Klarheit der Position der Toleranz“, die zu dem schnellen Ergebnis geführt hat.
Das geht so weit, dass ich mir – im Spaß – kaum eine Orville-Folge vorstellen könnte, die nicht in den Himmel gelobt werden würde:
– Mercer wechselt in Kellys Körper und lamentiert über Mestruation, Hormonschwankungen und fehlende Körperkraft? „Gelungenes, intelligentes Aufgreifen von Klischees, die humorvoll konterkariert werden!“
– Isaac verliebt sich in einen VW-Käfer aus den 1970ern? „Erfrischende Aufarbeitung der Liebe einer objektophilen Person. Gekleidet in einen ungewöhnlichen Plot.“
– Claire führt sich einen Alienparasiten rektal ein, weil sie dadurch eine Geheimwaffe gegen die Kaylon entwickeln will? „Eine gelungene Parabel darauf, dass das ewige Wettrüsten das eigene Innere korrumpiert.“
Tut mir leid, auch schöngeredete Schwachpunkte wollen besprochen oder zumindest kurz erwähnt werden.
Der große PLUSpunkt dieser Episode ist es ja gerade, dass die „weisen Sätze“ auch gut wirken. Und die restlichen 80% vollkommen OHNE diesen Ballast wirken – und einfach nur reinknallen.
Was dann wiederum das Runterschlucken der „lehrreichen“ 20% an Screentime erleichtert.
Das mag ich sehr, weil das genau andersherum zu den bisherigen Episoden der 3. Staffel ist.
Also gut.
Eigentlich wollte ich ja erst zu Folge 10 die Katze aus dem Sack lassen.
Aber Du lässt mir leider keine andere Wahl.
Ich gebe zu: Seth MacFarlane gibt es gar nicht.
Der Mann, der sich in Interviews usw. als Seth MacFarlane ausgibt, heißt Erwin Lindemann und ist ein (eher durchschnittlicher) Schauspieler.
Ich habe ihn engagiert. Und ich habe natürlich auch alle Drehbücher zu „The Orville“ geschrieben. Erwin Lindemann hat inhaltlich nichts mit der Serie zu tun.
Daher weiß ich genau, was beabsichtigt war. Und nur das zählt. Da hast Du völlig recht.
Nette VFX, aber man war die Folge inhaltlich soo schlecht!
Die gesamte 3.Staffel nervt mit so einem unrealistischen Moralgesülze aus Rotzkanonen, dass der Schleim beim Anschauen aus dem Montior tropft.
McFarlane hat wohl einen Space-Jesus-Komplex den er medial ausleben will.
Und auch nicht mal das kommt glaubwürdig rüber. Sie wirkte z.B. Charly eher suizidal als ein heroisches Selbstopferungslamm.
Okay, was genau nervt dich jetzt an speziell dieser Folge?
Er nennt sich „AntiMcFarlane“ und spricht über die Komplexe anderer. Guter Humor! :)
Union:
Wir haben immer Recht.
Wir sind die Guten.
Wir bestimmen was Moral ist.
Und wenn ihr gegen uns seid, machen wir euch platt.
Wenn ihr euch jedoch uns unterwerft, sollen euch eure Sünden vergeben sein.
An welchen Staat erinnert einen das nur…
Dafür, dass man jetzt die Killer-Robos gerettet hat (die einen vor ca. 5 noch ausrotten wollten) hat man jetzt wieviel Krill und Moclaner(vor 5 min noch Verbündete) getötet?
„An welchen Staat erinnert einen das nur…“
Deutschland unter den Nazis? Aber die hatten es nicht so mit Sünden vergeben.
Die Inka? Aber die haben eher ausgebeutet statt plattgemacht.
Ich habs! Du meinst die Spanier und ihre Conquista!! Wahnsinn … das hatte ich noch gar nicht erkannt!
Keinen, auf den du anspielen willst, weil keiner, auf den du wahrscheinlich hinauswillst, jemals Fehler eingesehen hat, Grimm.
Ich hab ehrlichgesagt auch irgendwie das Gefühl gehabt, das Charly sich bisschen zu gerne opfert. Es wirkte ein wenig so, als hätte sie in der Situation eine Chance gesehen statt eine Pflicht. Ist aber nicht total abwegig. Im Gegenteil, eigentlich macht das sogar Sinn.
Was denn für eine Chance?
Eine Chance “ehrenvoll” zu sterben.
Beziehungsweise sich mit Amanda wiederzuvereinen.
Bevor das hier jetzt erneut ausartet wie in allen Kommentarspalten seit „A Tale of Two Topas“, möchte ich auf die Review auf Scifi.de verweisen … die so ganz anders klingt, als sich das hier abzeichnet.
Bitte mal anhören … vielleicht entdeckt Ihr dann ja doch noch ein paar (hundert) Details, die Ihr nicht erkannt habt.
Für mich zum Beispiel sehr erhellend, dass das ganze erneut auf eine realpolitische Komponente anspielt. Letzte Woche war ja der Brexit, dieses Woche gehen wir in den 2. Weltkrieg zurück, Krill-Moklaner-Allianz ist ähnlich dem Hitler-Stalin-Pakt, diese Waffe ist ähnlich der Atombombe und deren Folgen.
Das „Ausarten“ muss wirklich nicht sein. Und selbst mir fällt das inzwischen negativ auf.
MIR reicht ja schon ein kleiner Hinweis – ironischer Unterbau, selbstkritischer Einschub, auflockernde Anekdote -, dass man sich hier nicht ernsthaft „bekriegt“, sondern es ein bisschen um den dritten Platz im Schüler-Debattierclub geht. Und jeder das auch weiß.
Manchmal fehlt das hier leider, so dass 50% der Leser hier fremdenfeindliche Frauenhasser mit Homophobie genannt werden. Und der Rest angeblich aus linksversifften Pseudotoleranten besteht.
Dabei gibt es doch so viele Grautöne!
Ich zum Beispiel bin ein toleranter Frauenhasser, der schwule Ausländer sofort im Land lassen würde, wenn sie ein Elektroauto fahren.
„Das „Ausarten“ muss wirklich nicht sein.“
Dieses Bildungsfernsehen ist wirklich ätzend … diesmal Ribbentrop/ Molotow (die verwenden sogar den richtigen Namen des Paktes!), Napoleon, Churchill und Bernstein nebst Vorlesungen am Verhandlungstisch über die Regierungsform Demokratie … in der letzten Folge eine musikgeschichtliche Exkursion in die Countrymusik … Lindemann/Serienfan/MacFarlane muss von Wikipedia gesponsert werden.
Gott, wie hab ich dagegen damals die Star Trek Folgen geliebt, in denen gesoffen, Dart gespielt und mit Modellsoldaten gespielt wurde.
Aber immerhin … zum Schluss das mit den Pfannkuchen fand ich lustig.
Es ist ja auch total toll, wenn man alles Gesehene immer sofort als Hyperbel auf das aktuelle Zeitgeschehen versteht.
Ich meine, wenn man es lang genug dreht und wendet hatte ja auch Nostradamus mit seinen Visionen ständig recht.
Ich mag sogar manchmal wenn Geschichten einfach für sich selbst stehen können. Da will ich nicht analysieren, welcher irdischen politischen Richtung nun der Wookie entspricht oder ob Elon Musk wirklich mal den Terminator baut.
Die Geschichte gucken und einfach nur die Geschichte selbst auf sich wirken lassen. Sowas kann klappen. Ohne dass man ein Physik-, Maschinenbau-, Geographie-, Geschichts- und Philosophie-Studium mit Magna-Cum-Laude abgeschlossen hat (oder so tut, weil man sich schnell die drei passenden Passagen ergoogelt hat, nachdem man das in anderen Rezensionen aufgeschnappt hat, die meinen, entsprechendes erkannt zu haben).
Oder behauptet Ihr jetzt, zu der Zeit, als Ihr als Jugendliche Star Trek geguckt habt, alle Hintergründe (oder eben ‚mögliche‘ Hintergründe) gekannt zu haben? Ja, ich meine ohne Google und Wikipedia und Star-Trek-Wikis.
Und wisst Ihr was? Die Folgen haben trotzdem funktioniert. Und jetzt denkt mal drüber nach, wieso?
Ist da bei Euch auch total die Intention des Erschaffers angekommen, weil Ihr parallel stundenlang Interviews schauen musstet oder Artikel zur Serie gelesen habt, damit alles ‚verstanden‘ wurde?
Verrückt, oder? Wie sowas nur sein kann.
@Klapo: Ich weiß natürlich, dass Du das mit dem Ausarten ganz anders gemeint hast.
Den Todesstern-Kampf fand ich irgendwie erzwungen und unnötig, wobei eines mir echt richtig gut gefallen hat:
Als diese “Boden-Kanonen” geschossen haben, hab ich total die Wucht und Power gespürt. Keine Ahnung warum, aber das fand ich einfach geil gemacht. Kein pewpew sondern WUMWUM.
Das einzige was mich wirklich total irritiert ist die Brücke der Orville. Bei einem “Raum”schiff das innerhalb der Atmosphäre rumfliegt könnte ich das sinnvoll finden, aber warum braucht man im Weltall eine Brücke mit Panorama Fenster? Damit jeder Feind weiß wo er (oder sie) hinschießen muss? Das hat für mich irgendwie den gleichen Vibe wie die frei schwebenden Warpgondeln bei Discovery. Sieht cool aus aber mehr auch nicht.
Ich persönlich fand die Logiklöcher auch nicht sooo schlimm. Tolle Folge die ich auch in Zukunft gerne nochmal ansehen werde!
Neben vielen anderen Dingen (siehe Review SciFi.de … detailreicher und besser gehts nicht) hat mir an der Episode gefallen, wie hier systematisch mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt wird.
> Ein Bündnis zwischen Krill und Moclanern … okay, das konnte man als aufmerksamer Zuschauer möglicher-
weise erwarten.
> Eine ultimative Waffe der Union gegen die Kaylon … vollkommen unerwartet.
> Die Union diskutiert ernsthaft üner einen Völkermord … Ach, du Scheiße.
> Waffenstillstandsgespräche (!) auf Kaylon (!!) mit Primary 1 … was für eine Wendung.
> Friede, Freude, Eierkuchen in der Berghütte + dann ist doch alles anders, Sektion 31 schägt zu … Uff.
> Unionsflotte + Kaylon im gemeinsamen (!) Einsatz … Wow.
> Charly stirbt … Nochmal Uff.
> Fundamentaler Sinneswandel bei Primary 1 … WTF!
Und zu guter Letzt als wir Zuschauer alle auf weihevolle Worte von Isaac bei der Trauerfeier warten … spricht er über Pfannkuchen!
Meisterhaft!
Meisterhaft auch die „Show, don’t tell“ Momente von Primary 1 auf der moclanischen Forschungsstation und sein abschließender Dialog zum Tod von Charly.
„detailreicher und besser gehts nicht“
Wollen wir wetten? :-)
Deren Review war über 60 Minuten lang … selbst wenn man die Gul-Scherze abzieht, musst Du aber richtig arbeiten, um auf die Länge zu kommen!
Ich werde übrigens nach Abschluss der Serie auch ein Review schreiben oder podcasten … allerdings nicht über die Staffel, sondern über „The Orville (Staffel 3) und die seltsame Welt von Zukunftia“.
Ein schriftliches Interview wird dann mit „Liedern der Revolution“ von Dolly unterlegt.
Länge ist nicht alles…
Jedenfalls nicht immer. :-)
Der Angriff auf die Basis hat sich jedenfalls richtig gelohnt:
– man hat den Moclaner damit den Krieg erkärt
– den kalten Krieg mit den Krill in einen Heißen verwandelt
– man muss sich jetzt mit den Kaylon gut stellen, die einen bis vor kurzen noch ausrotten wollten
– dafür hat man jetzt tausende Moclaner/Krill schon getötet und es werden wohl noch eine ganze Menge dazukommen
Wäre es nicht Sinnvoller gewesen vorher einfach bei den Kaylon auf den Knopf zu drücken?
Jetzt sterben halt Organische anstatt Maschinen.
Bitte um Aufklärung.
Das wäre hier die Frage, wie man die Kaylonier jetzt eben wirklich einordnet. Maschinen oder ‚Lebewesen‘?
Hätten wir Probleme damit, alle Toaster der Welt zu zerstören, wenn von Ihnen der Tod aller Menschen ausgehen würde? Wohl nicht.
Daher hatte ich mit ‚Genozid‘ so ein bisschen Schwierigkeiten und verstehe durchaus die ‚lass doch die ganzen Kisten wegpusten‘-Idee nicht so ganz als das moralische Dilemma, was man hätte, wenn man ‚wirklich empfindungsfähige‘ Lebewesen töten wollen würde.
Dennoch wie gesagt eine wirklich starke Folge.
PS. Rein von den Konsequenzen her. Gäbe es die Kaylonier nicht mehr, hätte die Union eine Chance gegen das Bündnis Moclaner/Krill? Daher ist man jetzt schlicht auf die Kaylonier angewiesen. Übrigens genau die Folge dessen, warum mir der Story-Arc um Topa einfach zu grosse politische Folgen hatte. Abertausende Lebewesen fanden und finden daher den Tod.
„Wäre es nicht Sinnvoller gewesen vorher einfach bei den Kaylon auf den Knopf zu drücken?“
„Bitte um Aufklärung“.
Das ist doch in der Folge groß und breit diskutiert worden und der Unionsrat hat schließlich beschlossen, dass ein Völkermord vermieden werden soll.
Da musst Du Dir schon die Folge anschauen.
„der Unionsrat hat schließlich beschlossen, dass ein Völkermord vermieden werden soll“
Das war zu dem Zeitpunkt, wo noch die Union über die Wunderwaffe verfügte und es keine weiteren Konsequenzen gegeben hätte.
Später aber nicht mehr, wie Grimm es eigentlich verständlich aufgezählt hatte.
Klar, dass man sich selbstlos auch für ehemalige (im Sinne von: vor fünf Minuten) Feinde opfert, wirkt oberflächlich schon sehr trekkig. Aber das schlichte Ignorieren der genannten Punkte hat etwas von „Was nicht passt, wird passend gemacht“ im Autorenraum.
Dann lieber die krasse Star Wars Battle weglassen und z.B. eine nette Infiltration daraus machen. Isaac kann dafür ja wieder seinen Schnurrbart ankleben („Ha! Was für eine Anspielung auf vorherige Episoden! Göttlich!“).
Darüber kann man streiten. Aus meiner Sicht war es „alternativlos“ die Waffe zurückzuholen bzw zu zerstören.
Kritisieren würde ich die Entscheidung (oder die Autoren?), wenn man sich mit dem Diebstahl abgefunden hätte. „Ups, auch gut“
„Klar, dass man sich selbstlos auch für ehemalige (im Sinne von: vor fünf Minuten) Feinde opfert, wirkt oberflächlich schon sehr trekkig. Aber das schlichte Ignorieren der genannten Punkte hat etwas von „Was nicht passt, wird passend gemacht“ im Autorenraum.“
Da wird gar nichts ignoriert. Ein kollektiv getroffener Beschluss (Diese Waffe wird nur in Notwehr eingesetzt) wird illegal von einer unionsinternen Gruppe in Zusammenarbeit mit Krill und Moclanern unterlaufen … darauf reagiert die Union. Selbst wenn man konstatiert, dass auch eine andere Entscheidung denkbar gewesen wäre, ist das doch eine nachvollziehbar plausible Reaktion … und nicht eine „oberflächliche“ Entscheidung der Drehbuchschreiber.
Neuerdings stoße ich hier immer wieder auf „Diese Entscheidung passt nicht zu meiner politischen Einstellung, also ist die Folge scheiße“. Das kann aber doch kein Qualitätskriterium sein! Und ja, es wäre storytechnisch „sinnvoll“ (im Sinne von nachvollziehbar, plausibel) gewesen, bei den Kaylon auf den Knopf zu drücken … aber die Tatsache, dass nicht gedrückt wurde, war (mindestens) ebenso „sinnvoll“ und wird höchst eindrucksvoll in der Folge entwickelt.
Letztere Option hat auch noch den Vorteil, die Moral auf seiner Seite zu haben.
Ab und zu habe ich in den Folgen seit „Topa“ an Tarantino gedacht. Der hat irgendwann angefangen kontrafaktische Filme über historische Ereignisse zu drehen und Nazis/Sklavenhalter und durchgeknallte Pseudohippies zu metzeln, statt sie – wie hier in den Kommentarspalten empfohlen wird – differenziert darzustellen und ihre kulturelle Andersartigkeit interessiert zu analysieren.
Das hat MacFarlane übrigens zweieinhalb Staffeln lang gemacht … die hatten alle Möglichkeiten^^.
Jetzt gibts eins in die Fresse!
Und Dolly singt dazu.
Ich sehe das Handeln der Union auch als alternativlos an. Die Moklan-Krill-Allianz hatte eine Waffe, mit der sie die Kaylons komplett hätte auslöschen können, durch Diebstahl erworben. Der Kriegszustand war schon da, wenn auch nur als Kalter krieg. Man stelle sich vor, eben jene Allianz setzt die Waffe ein, ein Einsatz und die Kaylons sind Geschichte und damit eine Macht, die die Krill, Moklaner und Union auf Abstand halten kann. Dass da schnell und auch brachial sowie geschlossen gehandelt wird um das Machtverhältnis nicht zu Ungunsten der Union zu verändern, ist klar nachvollziehbar.
Trotzdem wäre es mal allgemein schön, wenn man sich mal darauf einigen könnte, dass es nicht wie folgt dargestellt wird:
Mir gefällt ‚The Orville‘, weil ich bin ein Versteher, ich find das Script knorke, die Story klasse und die Entscheidungen bombe. Es ist halt perfekt, modern, nicht zu woke, aber doch im Zeitgeist. Also ist alles perfekt, weil ICH finde das ja geil. Und sogar Countrymusik.
Du hast was zu meckern? Du homo- und transphober, rechtsverdrehter (oder wahlweise links, je nachdem wie es gerade passt) Nazi, Du hast ja noch nie irgendwas kapiert, geschweige denn Star Trek oder [„irgendwas einsetzen wo man noch gar nicht gelebt hat“] Zeiten. Warum wagst Du es überhaupt, uns drei anderen zu widersprechen?
Das wäre mal die tolerante Utopie, die ich mir wünschen würde.
„Du homo- und transphober,…“
Niemand macht in der Kommentarspalte dieser Folge hier so etwas … komm endlich damit klar, dass Dir widersprochen wird.
Ich nehme an, ichwieder bezieht sich wahrscheinlich auf meine Kommentare zur vorherigen Folge, vielleicht auch auf meine Antwort auf Eisprung, aber sorry, wenn jemand so etwas schreibt wie „schwulen Macho-Diplomaten“ dann ist das, zumindest für mich, leicht homophob, es wäre auch netter, weniger aggressiv gegangen, aber nein, solche Worte wurden benutzt.
Ich habe mich bewusst nur auf die Kommentare dieser Folge bezogen … da gibt es keinen Grund für das Gejammer.
Ich beziehe mich auf die Gesamtheit. Einleitende Sätze wie „Neuerdings…“ beziehen sich ja mitnichten nur auf diese Folge.
Man kann gerne Inhalte, die ich kritisiere mir widerlegen oder anders sehen, aber es jedes Mal als persönlichen Angriff formulieren, weil der andere eine andere Sicht auf Dinge hat, passt einfach nicht.
Diskutieren heißt, andere Ansichten zur Diskussion zu stellen.
Und nicht: Ich hab Recht, Du hast noch nie was kapiert und außerdem bist Du ein [persönliche Beleidigung ergänzen]. Aber offenbar können JP und Serienfan nur so und Kazairl zumindest bedingt [bzw. selektiv, über Klapo wird sich diesbezüglich nicht beschwert].
Schade, muss man wohl als ‚Satire‘ abhaken.
Doch.
Der Bezug war das Zitat aus einem Kommentar zu dieser Folge.
Also lass uns inhaltlich (und möglichst nicht wieder langweilig politisch) über diese Folge sprechen und nicht über Deine traumatischen Erlebnisse aus der Kommentarspalte von Episode 4 oder 6 oder 1,5.
Hey, ich bin Mediator. Ich habe Serienfan noch nicht verstanden, mit dem was er meint, dass man Star Trek nie verstanden hat. JP war ein bisschen zu krass drauf, wenn man zu Diskussionsbeginn einen „Rundumschlag“ ankündigt. Da muss man nun aufeinander zugehen. Bei den kritischen Stimmen kam es mir des öfteren so vor, als wollten sie grundsätzlich eine andere Geschichte erzählt bekommen. Mir blieb nur der Versuch zu vermitteln, dass die Moclaner nunmal frauenfeindlich sind oder Isaac’s Verhältniss zur Finn-Familie (wieder nunmal) ein Schwerpunkt der Serie ist.
„Widerspruch“ und Formulierungen gegen Kritiker, auf diese Kommentarspalte beschränkt (JP will es „bewusst“ so), bei 50 Gesamtkommentaren (davon zur Folge eher postiv: 6; eher negativ: 10; gegen Kritiker: 17; gegen Bewunderer: 4; Sonstiges: 13*):
Leider, und das sollte euch zu denken geben, klingt ihr mehr und mehr wie so alte, verknöcherte Review-Opas.
… so ein Gelaber … ist nämlich der allerletzte Verriss-Strohhalm, zu dem der hilflose Kritiker greift, dem nun wirklich gar nix mehr einfällt.
Die haben eben „[XY]“ nie wirklich begriffen.
Da musst Du Dir schon die Folge anschauen.
… vielleicht entdeckt Ihr dann ja doch noch ein paar (hundert) Details, die Ihr nicht erkannt habt.
Neuerdings stoße ich hier immer wieder auf „Diese Entscheidung passt nicht zu meiner politischen Einstellung, also ist die Folge scheiße“.
Nettes Troll-Kommentar mit einer Priese von Homophobie.
Er nennt sich „AntiMcFarlane“ und spricht über die Komplexe anderer. Guter Humor! :)
Für Sparkiller scheint allerdings diese Folge auch zu komplex gewesen zu sein.
Wo kommen die plötzlich alle her? Und warum suchen sie sich gerade Zukunftia für ihre Ergüsse aus?
… komm endlich damit klar, dass Dir widersprochen wird.
… da gibt es keinen Grund für das Gejammer.
Also lass uns … nicht über Deine traumatischen Erlebnisse aus der Kommentarspalte von Episode 4 oder 6 oder 1,5 [reden].
Ich werde übrigens nach Abschluss der Serie … ein Review schreiben … über „The Orville (Staffel 3) und die seltsame Welt von Zukunftia“.
___
* natürlich mit Unschärfen; Postings mit mehrern Tendenzen wurden der eher dominanteren Kategorie zugeordnet
** … und dabei hab ich noch gar nichts gepostet (gegen Orville, Schwule, Frauen und das Wahre, Gute & Schöne im Allgemeinen).
Ich fühle mich geschmeichelt, so intensiv hat sich seit der charmanten Ärztin auf Station 9 vor eineinhalb Jahren niemand mehr um mich gekümmert.
Bitte lass mir doch den Ordner mit meinen gesammelten Kommentaren zukommen, den Du erstellt hast, damit ich in der Zeit bis zur 4. Staffel noch ein bisschen in Erinnerungen schwelgen kann.
@Yale: Mediator? Du willst vermitteln? Das ist aber doch kein ernstgemeintes Angebot!? Als Mediator weißt Du doch, dass der erste Schritt wäre, die Hintergründe des Konflikts im Gespräch zu erforschen.
Und was wäre dann die Win-Win Lösung, die sich am Ende im Mediationsprozess zwischen Kazairl und AntiMacFarlane (ich lass mich mal aus Bescheidenheit raus) ergibt?
Wir reden alle nur noch über Storytelling und auf „Botox-Dolly“ und „Prise Transphobie“ wird verzichtet?
Hey … das wär ja tatsächlich super!
Leg los.
Man könnte zB frauenfeindliche, homosexuelle Diplomaten sagen anstatt schwule Macho Diplomaten, selbe Bedeutung, aber definitiv die feinsinnigere Wortwahl.
Wir können aber beide davon ausgehen, dass bei nicht näher erwähnten heterosexuellen Figuren die Bezeichnung „Macho-Diplomaten“ überhaupt keinem aufgestoßen wäre??
Das kann doch alles nicht euer Ernst der Lobpudelei sein. Die schwulen Macho-Diplomaten tauchen in der erste Szene mit der Strategie bei den rumänischen Trumpisten auf, sie/Sie zu beleidigen – damit die Kanzlerin einen weiblichen Einlauf verpassen kann. Fly over States nennt man das wohl auch, wenn die Autoren kein echtes Interesse haben, außer ihrer Weltanschauung die schlichtesten Strohpuppen als Feinbilder zu entwerfen. Und am Ende opfert sich eine plötzlich und das Blatt der intellektuell Übermächtigen wendet sich mehrfach nachdenklich. Ein bisschen moralisches Backenblasen hier, ein bisschen Churchill-Referenz da – und fertig ist das Allerlei. Das ist alles ganz nett. Aber wer hier un-opahaft Anspruch findet, erfindet.
Nettes Troll-Kommentar mit einer Priese von Homophobie.
Wo kommen die plötzlich alle her? Und warum suchen sie sich gerade Zukunftia für ihre Ergüsse aus? Und wie zum Teufel schaffen die es, sich gleichzeitig noch in irgendeiner Form positiv auf Star-Trek zu beziehen … denn das hier ist ja eine Seite für (ehemalige) Trekkies.
Fragen über Fragen.
Eine solche Prise also? Getrolle? The Orville schafft es mit seinen Figuren und dem Kern der Geschichte meist das Herz am rechten Fleck zu haben. Aber die Moclans sind doch nicht nur zu einer Karikatur verkommen, in der ersten Szene stößt ihr Vertreter sogar auf den Gipfel der diplomatischen Idiotie vor. In der ersten Moclan Folge bekamen wir noch ein differenziertes Stück serviert – in dieser Staffel nicht mehr. Und die Serie umgeht die spannende Frage, wie in einer Wertegemeinschaft mit Abtrünnigen umgegangen werden sollte. Die Antwort bisher: Ausschluss. Dann haut man sich in dieser Folge auf die Köppe. Die Genozid-Debatte in allen Ehren. Ich finde sowas ärgerlich und frage mich nach dieser Staffel, ob die Moclans nur des Waffenhandels wegen in der Union waren. Erklärt mir bitte, inwiefern es sich die Autoren mit den Feindbildern ihrer Geschichte nicht einfach machen? (Beim „verräterischen“ Admiral lasse ich das gelten.) Ärgerlich finde ich auch die, oft hier beschrieben, sentimentalen Situationen, die für Auflösung sorgen müssen. In diesem Fall müssen damit sogar analytische Maschinen überzeugt werden. Unter der Oberfläche (Wider den Genozid! Für die (repräsentative, welche sonst?) Demokratie!) zeigt sich für mich dabei ein Menschenbild, das ich nicht anstandslos bejubeln kann.
Es heißt „Orvillian“
Man kann sich darauf verständigen, dass diese eine Kriegsepisode kein Zufallsprodukt ist und uns der wegen der Atombombe erzwungene Frieden zwischenzeitig getaugt hat. so militärstrategisch
4 von 5 Sterne finde ich passend beim besten Scifi aller Zeiten!
„For great achievements two things are needed…“: Eigenlob stinkt, deshalb: Zukunftia ist logischerweise im Besitz eines Asonov-Device.
Sie war meine Niedliche, neben der niedlichen Commanderin. Und nun isse wech? Was soll das, endlich gibt es wieder Scifi mit niedlichen Fräuleins und dann werden die uns weggestorben! Aber was alle so übern Klee loben, mit den Schlachten und so: Der CGI-Faktor war schon sehr hoch. Jaja, toll, viel Bums. Aber eben CGI-Bums, und davon muss man nicht soviel haben. Lieber weniger davon und die Spielfilmlänge für Dialoge und Geschichte ausnutzen. Denn die Folge war bei allem Blendwerk gehetzt und eher unbefriedigend, viele Dinge hätten mehr Zeit gebraucht, etwas mehr Gemütlichkeit oder Auserzählung. Ob sich der Computer vom andern Computer abschießt, naja.
Ich hab die ganze Zeit darüber nachgedacht, womit ich die Score-Musik dieser Folge assoziiere und heute ist es mir endlich eingefallen: Die hat Ähnlichkeiten zum ersten Independence Day Score, das ist jetzt nichts Schlechtes, der Score war damals das beste am Film.
Kenne den Score null, aber der Film war doch noch echt, richtig echt, das CGI mit echtem Zeug ist eben beste. Denke, dass der Score auch gut war, na klar, denn bis die 90er durch gab es noch echtes Scores.
Es ist erstaunlich, was in den 90ern normal war, in den 00ern abgeschafft, in den 10ern pervertiert und in den 20ern geblaufiltert wurde bis zur letzten Farbe … Brummsynth-„Soundtrack“ by Hans Zerzimmer dazu, bloß keine Melodie zuviel.
Verstehe immer noch nicht, warum man sich für große Ambitionen nicht Modelle fertigt und das SINNVOLL mit CGI mischt. Aber ja, der Score, himmlisch <3
Insgesamt hat mir die Folge gut gefallen, trotz der üblichen Orville Mängel: MacFarlane ist ein schlechter Schauspieler, die CGI war manchmal mäßig usw. Klar, die haben hier viel geklaut. Von Star Trek TNG usw. Ganz gut zusammengestellt. Auch mal wieder die „ethische“ Frage: Ist ein Genozid des „Urfeindes“ gerechtfertigt.
Das Umschwenken (Kapitulation mit der Möglichkeit die „Schwäche“ der Waffe zu finden“) der „Blechmänner“ und die Allianz und war mit etwas zu flach inszeniert und warum gibt es eigentlich nur eine Waffe??
Insgesamt ist diese Staffel vom Klamauk-Level weggekommen und hat einige richtig gute Folgen. Allerdings hat verstärkt ein Family-Soap-Schmalz Level Einzug gehalten und die Pseudo-Trans-Gender was weiß ich Geschichten reichen langsam….ja auch wenn MeeToo seine Berechtigung hat. Aber das ist nicht der Kern sondern nur ein Teil einer guten SF Serie a la TNG
@Alex: „Insgesamt ist diese Staffel vom Klamauk-Level weggekommen und hat einige richtig gute Folgen.“
Ich empfehle Dir die Reviews von Zukunftia.de zur 2. Staffel … von „Klamauk-Level“ bei The Orville kann schon seit Jahren (wenn überhaupt mal) nicht mehr die Rede sein.
„die Pseudo-Trans-Gender was weiß ich Geschichten reichen langsam….ja auch wenn MeeToo seine Berechtigung hat.“
Eine/die Trans-Gender-Problematik hat mit der MeToo Bewegung gar nichts zu tun.
„die Pseudo-Trans-Gender was weiß ich Geschichten reichen langsam….“
Ich hab – als von Klapo zur letzten Folge eine ähnliche Bemerkung kam – folgenden Überblick gepostet, den ich jetzt um Folge 9 ergänze:
Folge 1: Thema: Selbstmord/Spannungen um Isaac
Folge 2: Thema: Erkundung/Horror
Folge 3: Thema: Todesangst/Unsterblichkeit
Folge 4: Thema: Politischer Umsturz auf Krill
Folge 5: Thema: Geschlechtsidentität/Entwicklung von Topa
Folge 6: Thema: Zeitreiseproblematik
Folge 7: Thema: Vorgeschichte der Kaylon/KI+Emotionen/Umgang mit einer matriarchalen Gesell-
schaft
Folge 8: Thema: Taktisches Zweckdenken vs. moralisches Handeln/ Umgang mit einer die „Menschen“rechte
verletzenden Spezies
Folge 9: Thema: Gibt es eine Legitimation für Völkermord?/ Umgang mit einer ultimativen Waffe/ Überwindung von Vor-Urteilen (am Beispiel der Kaylon + Charlies)
Du siehst also, dass es das von Dir behauptete Übermaß gar nicht gibt.
Dass Charly keine Dauerrolle sein würde, war ja klar — auch Alara Kitan wurde wegen privater Verbändelung ja rausgeschrieben. Hoffen wir mal, dass der gute Seth zukünftig seine Hormone besser im Griff hat, denn schade und überraschend fand ich diesen plötzlichen Abgang jetzt schon ein bisschen.
Lustig, dass Du hier einerseits MacFarlane Banalität beim Tod einer Hauptfigur vorwirfst – „war ja klar“ -, andererseits einen absolut banalen Grund – „seine Hormone“ – dafür nennst.
Das hört sich doch ganz so an, als ob es eine hohe Wahrscheinlichkeit für Staffel 4 gäbe.
Möglicherweise mit einem Ankündigungsdatum 10. August:
https://www.youtube.com/watch?v=_d5358_WrJ0
Der Teaser von Folge 10 verspricht eine wunderbare Folge voller Comic und Charaktermomente. Ich kann es kaum erwarten
Die Kommentare danach lesen wir dann ausnahmsweise mal nicht … bei eineinhalb angekündigten Hochzeiten :-).
Das hier sieht auch gut aus, grade entdeckt: https://www.instagram.com/p/CguaI1bOt3z/
Weißt Du vielleicht, wie der Song heißt, den man in der Vorankündigung hört?
Leider sagt mir der nichts, klingt sehr nach Countrymusik.
:-)
Hat ein bisschen gedauert … eine Person, deren Namen man hier nicht mehr nennen darf (wir wollen ja schließlich nicht, dass Herr Ich wieder beginnt zu bellen), hat mir den Songtitel genannt.
Natürlich kein Countrysong, sondern „Flowers never bend with the rainfall“ von Simon and Garfunkel.
Charly (und Gordon) singen: „Denn die Linie ist dünn gezogen zwischen Freude und Leid …
Und ich muss sein, was ich sein muss und mich dem Morgen stellen.“
Und, auch schon alle Simon und Garfunkel Alben bestellt und den Fanclub gegründet?
Gleiches Recht für alle Künstler!
Oder sichern die jetzt nicht die vierte Staffel?
Freut mich übrigens ungemein, wie Ihr jetzt auf meine Beiträge eingeht. Endlich angekommen und verstanden! Hatte ich eigentlich gar nicht mehr erwartet.
Gern geschehen.
Und woher kommt nun Deine Abscheu gegen den Weltfrieden?
Oder ist diese Frage zu inhaltlich?
Ich gehe ohne rosarote Brille durchs Leben.
Oder man könnte auch sagen: Ich bin Realist.
Der Mensch wird den Zustand des Weltfriedens erst erreichen, wenn wir uns erfolgreich vernichtet haben.
Und deshalb mochtest Du das alte Star-Trek nicht, weil es so unrealistisch eine friedliche Zukunft darstellte und magst The Orville nicht, weil die Protagonisten dort entschieden um solch eine Zukunft kämpfen?
„Der Mensch wird den Zustand des Weltfriedens erst erreichen, wenn wir uns erfolgreich vernichtet haben.“
Das ist kein Realismus, das ist Pessimismus mit viel Zynismus. Mit so einer Einstellung kann man sich auch gleich vom Leben verabschieden.
Ja. Oder man betrachtet sich die Weltgeschichte und begreift, wie die Realität ist.
Spoiler: Sehr viele Menschen haben sich dieser Tage und Wochen bereits unfreiwillig vom Leben verabschiedet. Und ich spreche nicht von Pandemien.
Das hat nix damit zu tun, ob ich Star Trek oder Orville mag. Das eine sind Geschichten, für das andere müsst Ihr nur Tagesschau24 einschalten.
Nachdem Zukunftia zur verschrobenen „Orville-Querdenker“-Seite mutierte und infolge dessen hier im Kommentarbereich die schwachsinnige Kacke nur noch am Dampfen ist, dürfte inzwischen wohl so ziemlich jeder, der sich noch immer mit ungetrübter Freude für „The Orville“ begeistern kann, erfolgreich in die Flucht geschlagen worden sein.
Daher sehe ich wenig Sinn darin, ausgerechnet hier mein Video zu verlinken. Aber „The Orville“ lehrt ja Optimismus.
Dieser Link ist also nur für jene, die hier tatsächlich noch mitlesen (mein Beileid) und dennoch „The Orville“ wertschätzen. Vielleicht entschädigt das Video ein wenig für eure Qualen!
https://youtu.be/EqoV2iWru2Q
Endlich mal wieder ein sachlicher Beitrag!
Danke.
Niemand hält Dich hier, Serienfan. Ist eine freie Welt.
Du kannst ja eine neue Seite mit Forum aufmachen, da dürfen sich dann nur Du und JP anmelden.
Und dann könnt Ihr Euch 26 Stunden am Tag damit beömmeln, dass Seth als Präsident den Weltfrieden bringen würde.
Natürlich bei einer Arbeitszeit täglich von 9 bis 5.
Ach, aber nicht vergessen, Seth macht nicht nur das politisch superkorrekte Orville.
Nur mal so als Randnotiz.
So lustig, wie die getroffenen Hunde bellen. Hier wird es die Querdenker-Seite genannt, auf Youtube jetzt das niedrige Niveau von Zukunftia bejammert.
Klapo wird sich freuen, solche User wie Euch auf der Seite zu haben, die nach allen Seiten treten und schlagen, nur weil man Ihnen nicht den Popo mit der gleichen Meinung pudert.
Diesmal spreche ich Euch direkt an: Ihr seid armselig.
Also im Moment bellst nur Du.
Und woher kommt nur Deine Abscheu gegen den Weltfrieden?
Interessant, dass du sagst, getroffene Hunde bellen, ichwieder, du bellst hier gerade am Lautesten.
Da hat wohl jemand einen Ulliman gebaut
„Klapo wird sich freuen, solche User wie Euch auf der Seite zu haben, die nach allen Seiten treten und schlagen, nur weil man Ihnen nicht den Popo mit der gleichen Meinung pudert. Diesmal spreche ich Euch direkt an: Ihr seid armselig“ Der Ton macht die Musik und dein Ton war zwar bis dato immer so teilaggressiv, aber noch im Rahmen des Erträglichen. Glückwunsch, nun bist du so weit unten angekommen, am Bodensatz, du hast Turnschuh-Niveau und damit Stammtischniveau erreicht, ichwieder.
Nö, einfach den Ist-Zustand angesprochen. Wenn man sich nun gegenseitig schon auf Youtube den Bauch pinseln muss und gleichsam ohne Notwendigkeit oder Zusammenhang gegen die Zukunftia-Seite bzw. deren ‚gesunkenes Niveau‘ anwettert, sinke mit Sicherheit nicht ich auf das Stammtischlevel.
Diese Limbostange wurde schon lange lange von unseren beiden Seth-Huldigern untertanzt.
Das klingt jetzt ein bisschen homoerotisch … ich pinsele Serienfan den Bauch?
Das passt eigentlich nicht so zu Dir.
Am 30.7. ist Nichelle Nichols gestorben. Die Rheinische Post würdigt sie heute:
https://rp-online.de/panorama/fernsehen/viel-mehr-als-nur-uhura-ein-nachruf-auf-nichelle-nichols_aid-73991941
Sogar meine Lokalzeitung hat eine Würdigung für sie. Das zeigt, wie wichtig sie war.
Kommentar zur Folge, den ich auf YT gefunden habe … ein interessanter Aspekt und ein Beleg für den viel gelobten „Detailreichtum“:
„Diese Folge war so gut, was ich am besten fand (und das zeichnet eine gute Erzählung auch aus): Sie führt sowohl einen full circle zu Staffel 3 Folge 1 ein (Amanda als Fokuspunkt hier) als auch einen full circle innerhalb der Folge (Stichwort domino), ein doppelter full circle also sowohl staffel als auch folgenübergreifend und das zeigt uns wie gut die Drehbuchautoren sind.“
Das sind die Bewertungen auf imdb. Interessantes Detail: Die Folge mit den meisten Bewertungen (2500) ist A Tale Of Two Topas. Absehbar ist allerdings, dass Domino sie übertreffen wird … in der kurzen Zeit seit Ausstrahlung liegt sie bereits bei 1658 Bewertungen.
3×01 Electric Sheep 7,5
3×02 Shadow Realms 7,3
3×03 Mortality Paradox 8,0
3×04 Gently Falling Rain 8,4
3×05 A Tale Of Two Topas 7,9
3×06 Twice In A Lifetime 8,9
3×07 From Unknown Graves 8,7
3×08 Midnight Blue 8,3
3×09 Domino 9,4
Über das Wetter zumindest müssten wir uns hier doch konfliktfrei unterhalten können, oder?
https://twitter.com/weather_katie/status/1554596906856316929
Folge 10 ist so eine schöne Fish out of Water/Slice of Life Folge, kaum zu glauben, dass Seth diese Staffel so genial unspektakulär beendet und ein Highlight war die Szene im Holodeck, wo wir eine der interessantesten Spezies und Member der Union treffen. Diese Spezies ist Scifi at its best^^
Ich hab die Folge noch nicht gesehen, aber schon ein echter Highlights-Kommetar. Dann passiert zum Ende wohl nix mehr. Findet man das doof? Nöö! Da wird GENIAL UNSPEKTAKULÄR beendet… Es ist nicht zu fassen!
Ihr puzzled Euch das wirklich so zurecht, dass alles super ist. Ihr könntet 2 Stunden lang einen Kameraschwenk durch den Maschinenraum sehen, dann würdet Ihr die brillante CGI und das gemütliche Pacing der Folge loben^^
Ich verstehe dein Problem nicht. Eine Slice of Life Folge ist doch was ganz Normales für eine Star Trek inspirierte Serie und Orville, wie es in Staffel 1 und 2 gewesen ist.
@Ich: Wuff!
Derwieder…
Du hast die Folge also noch nicht gesehen, findest sie aber jetzt schon scheisse.
Ja, es ist nicht zu fassen!
Passt allerdings hervorragend zu all deinen bisherigen Kommentaren zu dieser Staffel. Mit wirklicher Kritik hatten diese ja nie viel zu tun.
Hier, fahrt Euren Puls runter.
Ich hab noch NICHTS zur Folge selbst geschrieben.
Aber:
Hätte es ein krachendes Finale gegeben: Boah, guck mal, der Seth, geiler Typ! Macht das Mega-Krawumm-Finale! Was ein Genuss! Noch sie ein Spektakel gesehen!
Und jetzt:
Boah, guckmal, der Seth, geiler Typ! Macht ein grandios unspektakuläres Finale, der Hund! Was ein Genuss! Genau wie bei den Staffeln davor! Der kann ja was!
Ihr merkt das schon gar nicht mehr selber, wie Ihr Euch einfach ALLES was passiert nur selber rechtfertigt. Ich hab zur letzten Folge gesagt, sie hat mir gut gefallen. Zu anderen hab ich mich negativer geäußert. Ich kann das noch unterscheiden. Ihr offenbar nicht mehr.
Wenn jemand nichts mehr merkt, dann du, denn genau das implizierten deine Worte, dass du die Folge schon vor dem Sehen vorverurteilt hast. Ich verstehe dich immer noch nicht: Was genau ist dein Problem? Eine Slice of Life Folge beendet die Serie und es hat mir gefallen, und? Wo ist deine Argumentation? Star Trek hatte Haufen Slice of Life Folgen und das waren mit die besten. Man kann doch sowohl action getriebene als auch ruhige Folgen mögen, aber nein, in der eindimensionalen Welt des ichwieder ist das natürlich ausgeschlossen.
Ich versuch es Dir anhand Deiner eigenen Worte zu erklären:
„kaum zu glauben, dass…“
Heißt: Du hast was ganz anderes erwartet – wäre es eingetreten, hättest Du das gefeiert.
Passiert aber nicht. Reaktion: Super! Genau wie das früher immer war, genial unspektakulär, so liebe ich das auch!
Ergo: Egal was und hätten sie 2 Stunden in einer Blockhütte gesungen, hätte JP sofort nach dem Soundtrack gebettelt. Hier kann passieren was will, Ihr feiert es.
Ich hätte die Folge auch gefeiert, wenn sie erneut eine Folge wie Domino gewesen wäre, weil sei dann wieder gut gewesen wäre, das macht deinen Standpunkt aber nicht wirklich nachvollziehbar, es ist doch kein Problem, dass das, was erwartet wurde, nicht kam und man trotzdem die Folge genossen hat? Was ist es, was dich wirklich stört, dass ich sowohl eine Folge genossen hätte, die mit Action gespickt, aber gut geschrieben wäre als auch eine ruhige? Wenn ja, vollkommen nicht nachvollziehbare Kritik, ja nicht mal wirklich Kritik
Mal im ernst, kann mir hier jemand erklären, was genau ichwieders Problem ist, dass ich diese Folge mochte? Mein erster Post hat ja nur gesagt, dass ich überrascht war, so eine unspektakuläre Slice of Life Folge als Finale sehen zu dürfen.
jetzt zofft euch doch nicht so!
ich fand die folge (bisher) sehr unterhaltsam!
klar, es gibt immer was zu meckern, aber hey: STD? PIC? Bonanza?
ich finde, trotz einiger schwaechen, orville ist derzeit das beste, was wir
imfernsehen,streaming,internethaben… und das mit abstand!@Kazairl+O.o.t.: Lass uns doch darauf verständigen, gar nicht mehr auf ihn einzugehen. Wir nehmen uns damit doch selber die Freude an einer außergewöhnlichen Serie.
Niemand von uns kann in einem sozialen Netzwerk herausfinden, was mögliche psychologische Gründe für seine Äußerungen sind.
Wenn hier einer psychologische Gründe untersuchen lassen müsste, dann wohl der,
der scheinbar stundenlang jedes Fitzelchen irgendwas ergoogeln muss, wo irgendwie ‚Orville‘ drangeclaimt wird, damit man sogar Wetterberichte? hier reinzitiert… wer da wohl die Fiktion ein bisschen zu sehr zur Realität werden lässt, ist da wohl untersuchenswerter.
Ich versteh dich nicht, ichwieder, du sprichst uns grade kollektiv ab, denken und etwas mögen zu können, du machst etwas schlecht, was du noch nicht gesehen hast. Was ist deine genaue Intention mit deinen Posts? Warum redest du etwas madig, was andere mögen? Was bringt dir das?
Ich habe die Folge gerade gesehen.
Wenn mir jemand in der Vergangenheit gesagt hätte, dass es einmal eine Science-Fiction-Serie geben würde, in der solch eine Folge möglich sein würde, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt!
Das war eine der „nettesten“ Serienfolgen – wenn nicht die netteste – ,die ich in meinem Serienleben gesehen habe (Hey, wir sind in einer SF-Serie!!!).
Und erspart mir jetzt bitte eine genaue Definition für „nett“.
Liebevoll? Verrückt? Sentimental? Berührend? Albern?
Wie sehr müssen Produzenten/ Autoren/ Regisseure/ Schauspieler diese Serie mögen, dass sie solch eine Folge zum Abschluss zustande bringen.
Und so ganz „nebenbei“ erfahren wir auch noch endlich, wie genau die Ökonomie in der Föderation funktioniert und wie es zur Obersten Direktive gekommen ist … echtes Seth Trek!
Und Alara! Und mit Lysella eine Nachfolgerin für Charly.
Nach 20 Sekunden der Folge (diese wunderbare Anfangsszene) hatte ich schon ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Die beste Szene war für mich die als sich Isaac genötigt sah, auch Gäste einzuladen, das, was daraus resultierte, pures Comedy-Gold, aber es zeigt auch gleichzeitig, dass Kaylon Primary sich doch um Isaac kümmert, dass er ihn doch mag, wenn man solch menschliche Verhaltensweisen auf ihn projezieren möchte und dass er ihm quasi nicht übel nimmt, dass er sein Volk verraten hat.
Das mit der obersten Direktive, wunderbar, das hätte ich gerne in ST gesehen. Nur wurde das dort immer so sehr vernachlässigt.
Ja, das war so eine absurd-komische Szene … ich habe gerade in einer amerikanischen Kommentarspalte gelesen, dass jemand dabei vom Stuhl gefallen ist ;-).
Mir hat die Szene mit LaMarr besonders gut gefallen, in der er erfuhr, dass er zum Expeditionsteam gehören sollte … die Chemie zwischen den Figuren nach dem Scherz war einfach wunderbar.
In dieser Folge war all die Leichtigkeit wieder da, die in den anderen Folgen der dritten Staffel nicht mehr so ausgeprägt war … so „leichte“ und lebendige Dialoge und Trialoge … etwa in dem Dreier Gespräch zwischen Kelly/ Talla und Claire über die Frage, ob sie heiraten soll. Und dann kam noch Ed dazu :-).
Das Zuschauen hat so einen Spaß gemacht.
Ein Amerikaner ist vom Stuhl gefallen! Na dafür hat sich so eine Traumschiff-Folge gelohnt.
Klar, dass die LGBTQIA+-Community hier sofort Tränen in den Augen hat, immerhin referiert ja Bortus dann doch endlich mal über Dinge, die vorher ja keiner Fragen durfte!
Spitze auch, dass man für vielleicht so 10 Minuten mal echte Sci-Fi-Themen im Gepäck hatte. Warum man einer Zivilisation nicht die Nahrungsreplikator-Technik geben sollte, die sonst nur vor sich hin leidet. Aber das spreche ich mal nicht näher an, am Ende hat man wieder philosophische Themen, über die man sprechen könnte. Neee, lassen wir mal lieber weg.
Aber ja, der Orville-Humor war zumindest zurück. Über 2, 3 Szenen mit den Kaylon konnte man wirklich mal den Mundwinkel nach oben verziehen.
Solide 2 von 5 Punkten.
@Kazairl: Habe mir gerade das Review von JensDaniel angesehen … interessant und aufschlussreich. Unser Freund hat inzwischen begonnen, auch dort zu bellen ;-).
Finde das Review richtig gut und es spiegelt eine breites Meinungsbild wieder von gut bis durchschnittlich.
Da muss ich leider enttäuschen, auf Youtube kommentiere ich nicht.
@Kazairl: Wobei ich 2,5 Punkte absurd niedrig finde, da verrutschen einfach die Maßstäbe, wenn man sich manche Bewertung dort (und hier) von NuTrek Folgen anschaut.
Aber klar, der Anspruch an The Orville ist nach einigen hervorragenden Folgen natürlich gestiegen.
Hilfreich fand ich dort den Hinweis auf die dramaturgische Bedeutung von Lysella. Man kann das tatsächlich so verstehen, dass sie integriert wurde, um „uns“ (Menschen des 21. Jahrhunderts) zu repräsentieren und uns so einen „neuen“ Blick auf die utopische Gesellschaft des 25. Jahrhunderts zu ermöglichen.
Ich hatte nach der Krill Folge ja den Eindruck, dass The Orville den Weg in die Dytopie beschreitet. Da hab ich mich glücklicherweise geirrt.
Ich bin ja froh, dass Lysella drin war, hier wird das getan, was bei ST meist eher vernachlässigt wurde, uns erklären, warum eine Prime Directive wichtig ist. Interessant auch zu sehen, dass die Planetare Union die Fehler der damaligen Union als ihre eigenen ansieht, die sie auf keinen Fall wiederholen will. Der Aspekt wurde glaub ich so in ST noch nicht beleuchtet.
2,5 Punkte von jemanden, der in der Folge mehrfach „vorgespult“ hat.
Das ist doch genau das zappelige, geschmacksruinierte Marvel-Publikum, das gar nicht mehr in der Lage ist, sich auf all das einzulassen, was „The Orville“ so herausragend macht: die Figuren, die schrägen Ideen, die liebenswerte Skurrilität (4000 Kaylonschiffe als Hochzeitsgäste) und die reichhaltige Phantasie, die auch mal auf leisen Sohlen heranschleicht.
Allein das Bild mit den Hochzeitsgästen (links die bunte Orville-Crew, rechts die noch witzigeren Kaylon) würde ich mir am liebsten ausdrucken und an die Wand hängen.
Jemand, der immer nur Blubberlutsch trinkt, macht hier einen auf Falstaff-Kritiker und vergibt „Noten“, was allein schon eindrucksvoll die Idiotie zeigt, mit der man heute glaubt, kreativen Prozessen begegnen zu können.
@Serienfan: Jetzt übertreibst Du wirklich. Ich hab die letzten 10 Minuten der 3er Review auf SciFi.de noch nicht gesehen, aber bis dahin habe ich nichts von „vorgespult“ mitbekommen.
Auch, wenn ich seine Reviews nicht mag und oft gar nicht angesehen habe – als „zappeliges, geschmacksruiniertes Marvel Publikum“ würde ich ihn nicht bezeichnen.
Er argumentiert ja – halbwegs nachvollziehbar – bei seiner geringen Bewertung auch mit seiner enttäuschten Erwartungshaltung nach der letzten Folge.
Zur Folge: Die Fülle an gelungenen Szenen ist herausragend. Man könnte sich einen ganzen Abend lang über einzelne Szenen, ihren Charme, ihre Liebenswürdigkeit, ihre Irrwitzigkeit unterhalten und hätte SPaß dabei.
Wie funktionieren eigentlich interplanetare Asylanträge?
Ich meine, ist es nicht auch eine Eingriff in diese Zivilisation, einfach jemanden von dort „zu entfernen“? Welche Erklärung gibt’s dann wohl? Einfach weg?
Ich meine klar, bei uns könnte man, wenn man alles satt hat, den Freitod wählen. Oder es verschwinden einfach Menschen. Ggfls. werden dann aber Menschen eines Verschwindens verdächtig, die gar nix damit zu tun haben. Wie ist das wohl bei anderen Völkern?
Zugegeben, eine etwas weiter hergeholte Gedankenkonstruktion. Aber selbst, wenn sie das Mädel nach Wochen wieder auf Ihren Planeten zurückgelassen hätten? „Ja, ich war halt mal spontan ohne wem was zu sagen fürn paar Wochen weg. Möchte jemand nochn Stück Kuchen ausm Replikator?“.
Und das Äquivalent zur ersten Direktive wurde ja eh schon gebrochen bzgl. Lysella. Ihr zurückschicken würds ja noch schlimmer machen. Aber das wird dann erklärt mit ’naja, könnten ja Science Fiction Ideen‘ von Ihr sein. Kreativ, untergräbt aber die Regel-Logik, die in anderen Folgen aber bis zur bitteren Konsequenz durchgezogen werden muss.
Naja, wäre schon wirklich großes Nitpicking, auf jeden Fall.
Trotzdem ein Aspekt, der mir auch all zu schnell abgehandelt wurde, ob man jemanden, der mit dem Asylfähnchen wedelt, sofort eine Suite zuweist. Ich meine, wir reden ja dauernd von dem Spiegel zur aktuellen Gesellschaftsordnung.
Moviebrain mag übrigens vieles von dem, was Marvel produziert gar nicht gerne.
Aber wichtig: Schnell mal wieder irgendwas in den Raum gefaselt und wieder jemanden mit anderer Meinung diskreditiert. :D
@JP
Geht es mit Dir auch um? Geht es Dir nicht gut? Ein bisschen ADS? Färbt die Blödheit, die hier im Kommentarbereich grassiert (und die mich alles, was ich je über Serienjunkies gesagt habe, bereuen lässt), vielleicht doch irgendwie ab?
Dieser Brain-Dingsbums SAGT, er habe die Folge mehrfach vorgespult“. Und obwohl er sich damit disqualifiziert, BEGRÜNDET er damit seine 2,5 Punkte.
Ich weiß also jetzt nicht, wo ich „übertreibe“, wenn ich das einfach mal wiedergebe.
Und nein: Nur weil Du die Augen schließt, wirst Du nicht unsichtbar. Und nur weil Du es nicht gehört hast, heißt es nicht, dass es nicht GESAGT wurde.
Apropos: Dass die „Recherche“ bei einem einstündigen Video noch nicht einmal dafür reicht, festzustellen, dass es ursprünglich 11 Folgen sein sollten und dass Folge 9 nun nur als E-Book erschienen ist, lasse ich mal unkommentiert. All die „Spekulationen“ darüber, ob Folge 9 und 10 vielleicht andersherum geplant waren (mit Kaylon als Hochzeitsgäste???) war einfach nur wertloses Geschwafel.
Wenn er das gesagt/ gemacht hat, wäre das „Marvel Publikum“ nachvollziehbar … wie geschrieben, ich habe es nicht wahrgenommen und gewöhnlich urteile ich nur auf Basis von Wahrgenommenem.
Vor hyperventilatorischen Pathologisierungen anderer Personen kann ich nur warnen … vor allem, wenn der Verdacht einer dissoziativen Identitätsstörung bei der eigenen Person nicht ausgeschlossen werden kann.
Zur Überprüfung der Diagnose sei etwa hierauf verwiesen:
https://www.youtube.com/channel/UC0Mz4VVvVzGgy5KptcpdOWw
Wieviel Klicks diese Besprechungen wohl ohne Verlinkung bei Zukunftia hätten? 5? 10?
Auf alle Fälle muss man sich keine Gedanken über Reichweite damit machen.
Ist man da vllt. einfach ein wenig angefressen, weil andere Kanäle 20mal so viele Aufrufe haben?
Schnell, all diese Zuschauer auch als Idioten verurteilen :)
alara!!!
wenn das keine 5sternebewertung gibt!!!
Hier doch nicht ;-)